Die Lage auf der Arche scheint verzwickt. Lirelle, die einstige Vorsitzende des Rats wurde durch Hisks Hand ermordet und sollte diese Information an die Öffentlichkeit gelangen könnte es in dieser ohnehin angespannten Situation zu einer totalen Eskalation kommen. Eines ist klar: Orleano Elanorion und seine Freundin Loreala, die einzigen Zeugen für Hisks Tat, müssen schweigen. Die Famlie der Elanorions beheimatet seit Generationen den Baum der Heilung und genau dort beginnen Ala, Belegar und Langdo mit der Aufarbeitung von Hisks fataler Entscheidung.
Die Familie Elanorion

Großvater der Familie

Jüngster Sohn der Familie

Verlobte von Orleano
Am Fuße des Heimatbaums der Elanorions werden sie von einem tattrigen alten Mann begrüßt, der völlig aus dem Häuschen scheint, als er die zwergischen und gnomischen Fremdländer erblickt. Nariel ist der Älteste der Familie Elanorion und wie sich herausstellt ein leidenschaftlicher Verehrer von Langdos altem Lehrmeister Leonardo Bann. In seiner privaten Bibliothek befindet sich sogar ein seltenes Original eines bannschen Werkes, doch aus unerfindlichen Gründen möchte das Buch nicht von Nariel geöffnet werden. Er bittet Langdo einen Blick darauf zu werfen, doch zuvor möchte die Gruppe seine Familie sprechen. Wieder einmal gelingt es Belegar, durch seine unerschütterliche Ehrlichkeit der Gruppe den Kopf zu retten. Er schafft es die Familie davon zu überzeugen, dass Hisks Tat nicht zu verhindern war und der wahre Feind der Arche Tarnarok sei. Die Elanorions sichern der Gruppe daraufhin ihre vollste Unterstützung zu. Wann immer sie die Macht der Heilung in ihrem Kampf gegen das Böse benötigen würden, können sie auf die Hilfe der Familie zählen.
Bevor sie wieder aufbrechen, widmet sich Langdo noch dem ominösen Buch in Nariels privater Sammlung. Wie sich herausstellt ist der alte Greis im Besitz eines selten Originals, wie sie Leonardo Bann höchstpersönlich sonst nur in seinen Privatgemächern unter Verschluss hält. Natürlich versichert der Elf, dass er das Buch auf ganz “legalem” Wege erstanden habe, doch Langdo glaubt ihm kein Wort und ihm wird recht schnell bewusst, dass sein alter Lehrmeister Sicherheitsvorkehrungen getroffen hat, damit nicht jedes dahergelaufene Spitzohr die tiefsten Geheimnisse der gnomischen Bannmagie erlernen kann. Er bittet Nariel vor die Tür und unterzieht das Buch beginnt das Buch genauer zu untersuchen. Auf dem ledrigen Einband bildet sich ein sprechner Mund und der wohlig schrille Klang von Leonardos spitzer Zunge erfreut Langdo mit nostalgischen Gefühlen an seine Zeit auf der Akademie. Der mächtige Bannmagier bietet seinem einstigen Schüler eine einmalige Möglichkeit, wenn er dem Elf das Buch aus seinen diebischen Händen entreißt: Er kann hier und jetzt den Zauber Druidenhain erlernen. Langdo willigt sofot ein und spürt wie der Zauberspruch in den Tiefen seines Bewusstseins verankert wird. Mithilfe eines Verkleinerungszaubers verwandelt er das opulente Werk in ein handliches Taschenbuchformat um zu seiner Gruppe zurückzukehren. Er stößt die Türe auf und sieht bloß noch wie Nariel rückwärts die steile Treppe hinab fällt, ehe ein klirrendes Scheppen ertönt.
Der alte Greis hatte offenkundig durchs Schlüsselloch gelauscht und durch seinen Sturz in eine alte Vase hat er sich eine tiefe Schnittwunde zugefügt. Ala holt seinen Enkel zu Hilfe, doch die scheint nicht wirklich notwendig zu sein. Nariel kichert kauzig vor sich hin und Belegar und Langdo staunen nicht schlecht, als sich seine Wunde wie von Zauberhand selbst verschließt. Als wäre nie etwas gewesen, steht er breit grinsend vor den den dreien und betont zum Abschied die Unterstützung seiner Familie. Außerdem gibt er ihnen noch einen Tipp: Die Elanorions sind nicht die einzige Familie mit einer historischen Abneigung gegen den einstigen Elfenführers. Auch die Familie Warlo, Meister der elfischen Bibliothek, haben etwas gegen seine plötzliche Wiedergeburt.
Furchtbare Entdeckungen
Hisk ist unterdessen zum Schiff zurückgekehrt und dort angekommen gibt es schon wieder nicht als Ärger. Herbann hat ein weiteres Mal versagt. Pitomin ist entkommen und die Kinder an Bord spielen komplett verrückt. Ihm platzt endgültig der Kragen, wutentbrannt staucht er seine inkompetenten Gildenmitglieder zusammen und befiehlt ihnen, ein für alle Male für Ruhe zu sorgen. Björn, der ursprünglich mit der Anleitung der Kinder betraut wurde, kämpft auf der Krankenstation weiterhin mit seinen schweren Verätzungen. Arianne ist am Ende ihrer medizinischen Fähigkeiten und Hisk verspricht ihr Unterstützung zum Schiff zu schicken, um Björn bei seiner Genesung zu unterstützen. Er will zum Baum der Assassinen zurückkehren, doch plötzlich durchzieht ein Pochen seinen Schädel und eine Präsenz dringt tief in seinen Verstand ein – “Folgt eurem Potential. Die Macht die euch inne wohnt – ich habe sie gespürt. Ich zeige euch wie ihr zum Zin Thu Har werdet.“ Hisk ist sich sicher, dass muss Terryns Stimme sein und er beschließt ihm einen vermeintlichen Handel anzubieten: Terryn soll ihm Tarnaroks Position bei den Zin Thu Har übertragen, wenn er es schafft ihn im Kampf zu schlagen. Terryn lacht diabolisch über das verkommene Angebot und willigt ein. Hisk ist panisch und hat die Vermutung, dass er auf Schritt und Tritt verfolgt werden kann. Hastig untersucht er seinen Körper auf irgendwelche Anhaltspunkte und tatsächlich! Im nächtlichen Mondschein erkennt er einen bläulichen Schimmer auf seinen Händen. Das Arnitium – es scheint sich in seinem Körper zu verbreiten.

Die Gruppe kommt wieder im Gildenbaum zusammen, doch als sie die Tür zu Hisks Wohnung öffnen werden sie erstmal von der leicht erbosten Aerindyl begrüßt, die Petro bereits weit über die vereinbarte Zeit hinweg bespaßen durfte. Der Junge liegt bereits in seinem Bettchen und Hisks Nachbarin zieht sich ebenfalls in ihre Gemächer zurück. Langdo hat der Tag ebenfalls schwer zugesetzt und er möchte sich erstmal zur Ruhe betten, doch Hisk will das Gespräch mit Terryn einfach keine Ruhe lassen. Zusammen mit Ala und Belegar besucht er den Waissager Thalor um die rätselhaften Arnitiumspuren in seinem Körper untersuchen zu lassen, doch auch der hat keinerlei plausible Erklärung für diese physische Abnormalität. Die drei haben eine zündende Idee: Vielleicht wissen die Elanorions wie Hisk geheilt werden kann.
Die Macht des Arnitiums
Am Baum der Heilung offenbart ihnen Nariel das Geheimnis seiner Selbstheilungskräfte. Auch er ist vom Arnitium durchzogen und war einst ein flammender Mitstreiter von Tarnaroks Schergen, bis er anfing an den Idealen seines Anführers zu zweifeln. Wann immer das Arnitium eine Verbindung zu einem Organismus eingeht, so scheint es übersinnliche Kräfte zu entfalten. Tarnroks mächtiges magisches Potential oder Nariels Selbstheilungskräfte, die sogar soweit gehen, dass sie einer Untersterblichkeit gleichkommen sind nur einige Beispiele. Menschen wie Hisk oder Terryn sind gemeinhin als Kommunikatoren, die über große Distanzen mit anderen „Arnitiumjüngern“ kommunizieren können. Die Gruppe ist durch Nariel ein ganzes Stück schlauer geworden, doch Hisk beschäftigt weiterhin die Frage, ob er durch seine Verbindung von Terryn überwacht werden kann. Zum Abschluss bittet Hisk Nariel um die Unterstützung seiner Familie beim Schiff und dieser sichert ihm zu, gemeinsam mit seinem Enkel, Björn zu helfen.

Am nächsten Morgen bringt die Gruppe zu aller erst Petro zu Peteron (auch genannt Peter), dem Ausbilder der Assassinengilde. Hisk will seinen Schützling in guten Händen wissen und hofft auf eine gute Kampfausbildung, bei seinem einstigen Lehrmeister. Da sich die vier bereits gedanklich auf einen großen Kampf gegen Tarnarok vorbereiten statten sie Wyvren, dem Ausstatter der Gilde, einen Besuch ab, um ihr Waffenarsenal aufzustocken. Hisk ersteht einen Giftdolch und Belegar liebäugelt mit einer Großaxt, die ihm direkt ins Auge springt. Für den Schnäppchenpreis von je 450 Goldstücken erstehen sie die beide Waffen und Hisk überlässt Wyvren die restlichen Drachenzähne um daraus eine weitere Waffe herzustellen, deren Fertigung allerdings einige Tage in Anspruch nehmen wird.
Silvira war währenddessen nicht untätig und hat dem Eldrim von den jüngsten Zuspitzungen rund um Lirelles Tod berichtet. Unsere vier Helden, wollen ihn nochmal auf seiner Insel aufsuchen um ihn zum Waldschatten zu befragen, doch trotz der unbestreitbaren Gefahr, die von Tarnarok ausgeht beharrt der Druide auf seinem einstigen Versprechen an Elgoron. Er gibt der Gruppe aber einen Hinweis: Sie sollen Informationen über den Aderbaum beschaffen. Den vieren ist klar, hier muss der Leichnam von Tarnaroks Vater und mit ihm begraben, auch der Waldschatten zu finden sein. Nachdem sie bereits wissen, dass die Warlo Familie eine gewisse Vorgeschichte mit Tarnarok hat und über das umfassendste Wissen der Arche verfügt, beschließen sie ihrer Bibliothek einen Besuch abzustatten um mehr über den Aderbaum zu erfahren und sich mit der Großmutter der Familie zu unterhalten.
Die Familie Warlo & der Aderbaum

Verwalter der Bibliothek

Jüngste Tochter der Familie

Ehrwürdige Großmutter
Die Familie Warlo bewohnt einen der größten Bäume auf der Arche und beherbergt in seinem Inneren das ganze Wissen der elfischen Zivilisation. Sie werden von Eldor Warlo, dem Sohn der Familie und angehenden Herr der Bibliothek, in Empfang genommen. Als ihm die vier von ihrer Suche nach dem Aderbaum erzählen, begibt er sich in die Privatgemächer der Familie um seine Großmutter Wandria hinzuzuziehen. Unterdessen machen Langdo und Hisk eine seltsame Entdeckung, wissentlich lässt Elara Warlo, die Tochter der Familie, anzügliche Kurzgeschichten auf dem Boden zurück. Aber es bleibt kaum Zeit um sich eingehender mit der literarischen Schöpfungskraft der jungen Dame zu beschäftigen, da Eldor alsbald mit seiner Großmutter zurückkehrt. Wandria offenbart in einem privaten Gespräch, dass sie der Gruppe Elgorons Grabstätte zeigen wolle. Sie glaubt, dass es aufgrund der jüngsten Entwicklungen an der Zeit sei, den Schwur zu brechen und den Waldschatten in die Hände des Guten zu legen. In ihren Augen wäre Eldrim ein ängstlicher Mann und noch dazu überschätze er die Macht, die vom Waldschatten ausgehe. Wie die Gruppe bereits vermutete, liegt Elgoron am Aderbaum beerdigt und Wandria begleitet sie dorthin.
Kurz bevor sie den Aderbaum erreichen, lässt Wandria die Gruppe allein und sagt zu ihnen, dass “das der Baum alles weitere zeigen werde, wenn sie sich als würdig erweisen.“ Sie schleichen um dem Aderbaum herum und erkennen, dass in seinen Wurzeln, eine Person eingewebt scheint, deren Haut von Rinde, Moos und Pilzen überzogen ist, ein Geschöpf das gemeinhin als Dryade bekannt ist. Hisk schlecht ein bisschen weiter um den Baum und erkennt zwischen zwei dicken Wurzeln, den Abstieg zu einer Grabkammer. Als sich die Gruppe zu erkennen gibt, erwacht die Person und gibt ihnen unmissverständlich zu verstehen, dass sie verschwinden sollen und sie bereit ist Elgorons Grabstätte mit ihrem Leben zu verteidigen. Fürs Erste beugen sich die vier ihrem Willen und ziehen sich zurück. Sie versuchen Wandria einzuholen um sie als Vermittlerin zu Rate zu ziehen, doch als sie die alte Frau zurück zum Aderbaum bringen, erweckt dass den Zorn der Dryade. Der Waldgeist ist außer sich darüber, dass Wandria Fremde zum Baum geführt hat und wirft ihr vor, die Pflege ihres Versprechens in den letzten Jahren vernachlässigt zu haben. Sie lässt um den Stamm ein Dornengeflecht entstehen, um den Eingang zur Grabkammer zu versperren und Wandria wird an Ort und Stelle von den Spitzen Wurzelgeflecht durchbohrt. Ohne auch nur eine Chance den Konflikt friedlich beiseite zu legen, kommt es zu einem blutigen Kampf, den die Gruppe für sich entscheiden kann. Die Dryade stirbt noch an Ort und Stelle und legt den Weg zu Elgorons Grabkammer frei.
Der Waldschatten
Eilig suchen Belegar und Hisk nach seinem Leichnam, doch sein Grab ist nur eine düstere Tarnung. Eine Explosion schleudert beide meterweit durch die Luft und als sie gen Himmel blicken, sehen sie aus der Baumkrone eine giftige Wolke emporsteigen, die sich langsam zum Kern der Arche bewegt. Saurer Regen prasselt zum Boden herab und eine Schneise der Verwüstung zieht sich quer durch die unberührte Natur. Hisk versucht panisch Kontakt zu Nariel aufzunehmen, um herauszufinden , ob sich die Gefahr für die Arche noch irgendwie abwenden lässt, aber es scheint keinerlei Chance zu geben, die nahende Katastrophe noch abzuwenden. In einer letzten Verzweiflungstat verbrennt Ala die Überreste der Dryade, doch als ihr Leichnam Feuer fängt, beginnt auch der Aderbaum zu lodern und meterhohe Flammen peitschen über den Baumkronen.
Resigniert zieht sich die Gruppe in sichere Entfernung zurück und kann nur dabei zusehen wie ihr letzter Hoffnungsschimmer, den Waldschatten vor Tarnarok zu erreichen, lichterlloh verbrennt. Der Aderbaum fällt zusehens in sich zusammen, als der Klang von Arnumils Schwingen ertönt. Tarnarok landet unmittelbar in der Nähe des Flammenmeers und völlig unbeeindruckt von der glühenden Hitze zieht er das Herz von Elgoron – den Waldschatten – aus der Glut. Ohne groß zu überlegen, stürmen Belegar, Langdo, Hisk und Ala in Tarnaroks Richtung um den Überraschungsmoment auf ihrer Seite zu wissen. Sie schaffen es einige Treffer zu landen, doch es soll nicht zu einem ausgewachsenen Kampf kommen. Tarnarok wird von allen Seiten umzingelt und schmerzlich muss er erkennen, dass die Gruppe sich offenbar für eine Seite entschieden hat. Zornig vor Wut zerbricht er den Waldschatten mit bloßen Händen. Für einen kurzen Moment ist die Sicht der vier geblendet und als sie wieder zu sich kommen, ist Tarnarok mitsamt seinem Drachen verschwunden. Die Fronten scheinen klar, doch alles weitere so unendlich ungewiss. Wohin ist Tarnarok verschwunden? Ist der Waldschatten tatsächlich zerstört? Und welche Gefahrt droht der Arche, durch den Tod der Dryade?
