Am Gehöft setzt Regen ein. Die Spuren des behuften Monsters führen entlang eines Pfades direkt in den Wald hinter halb des Gehöfts. Hisk klettert auf einen Baum, um die Umgebung zu überblicken und erkennt in der Ferne eine Ansiedlung, kann jedoch nicht genau ausmachen, wo sich die Spuren des Monsters verlieren. Am Ende der dicht bewachsenen Baumkronen erblickt er lediglich eine Felsspalte. Die Gruppe macht sich in Richtung der entdeckten Siedlung auf und erreicht kurz darauf das Elendsviertel. Hisk wirft sich rasch seine Bettlerverkleidung über und bewegt sich entlang einer Anhöhe, parallel zum Rest der Gruppe, die sich auf der Straße fortbewegt.
Spuren und Misstrauen
Die Gebäude erscheinen solide gebaut, sind aber teilweise extrem verfallen und argwöhnische Blicke scheinen ihnen zwischen Fensterläden entgegen, als sie sich langsam einem Lager voll provisorisch errichteter Zelte nähern. Als die Ankunft der Fremden bemerkt wird, schlägt ihnen spürbares Misstrauen entgegen. Eine Frau tritt schließlich an die Gruppe heran und fragt ablehnend, ob sie ihnen irgendwie helfen könne. Farhiya berichtet daraufhin von ihrer Suche nach dem Monster, doch die Frau gibt ihre Abneigung für die städtischen Fremden unmissverständlich zum Ausdruck.

Die Gruppe bemerkt, wie sich im Hintergrund mehrere Bettler auf einen möglichen Konflikt vorbereiten und langsam nach ihren provisorischen Waffen greifen. Belegar lässt seinen Blick schweifen um die Bedrohung einzuschätzen, doch er erkennt schnell, dass keine ernsthafte Gefahr von den ausgemergelten Obdachlosen ausgeht. Die drei ziehen weiter, doch noch bevor sie außer Hörweite sind, vernimmt Farhiya ein Tuscheln zweier Männer, die davon sprechen, dass jemand über die Ankunft der Fremden informiert werden müsse. Vielleicht handelt es sich dabei um den gesuchten Altharion… Hisk erreicht währenddessen die Anhöhe und entdeckt eine zerstörte Statue, die Thorgan Eisenbann darstellt, einen Freiheitskämpfer der nordischen Zunge im kheronischen Krieg. Rund um das Denkmal liegen zahlreiche selbstgebundene Blumenkränze und eine ältere Frau richtet sich gerade auf, die dort ein Gesteck abgelegt hat. Hisk verwickelt sie in ein Gespräch und gewinnt rasch ihr Vertrauen. Sie stellt sich als Velma vor, eine Ureinwohnerin des Dorfes, die die Siedlung noch vor ihrer heutigen Gestalt als Elendsviertel kannte. Hisks charmante und zuvorkommende Art lässt die alte Dame sehr sicher fühlen und sie berichtet, dass sie zusammen mit ihrem verstorbenen Mann ein Haus in der Stadt besitzt, das sie bis heute bewohnt. Gemeinsam beschließen sie, das Gespräch in der Sturmtaufe, dem einzigen Gasthaus des Elendsviertels am ehemaligen Stadtplatz, fortzusetzen.
Der Zorn des Zaratans
Derweil machen sich Belegar, Farhiya und Langdo ebenfalls auf den Weg Richtung Stadtplatz. Farhiya teilt unterwegs mit, was sie belauscht hat und die Gruppe vermutet stark, dass es sich bei der zu informierenden Person um Altharion, den gesuchten Nekromanten, handelt. Doch noch bevor sie ihre Verfolgung aufnehmen können, werden sie von einem merkwürdigen Fremden angesprochen, der Belegar offenbar kennt. Verwirrt behauptet der Mann, Belegar hätte ihm einen verfluchten Dolch verkauft und immer wenn er diesen in die Hand nähme, müsse er unaufhörlich Holzfiguren schnitzen, bis seine Hände blutig wären. Belegar ist überzeugt, dass es sich um eine Verwechslung handelt. Möglicherweise hat sich jemand als er ausgegeben. Er fragt den Mann, ob er vielleicht Brundar Steinbrecher, den Waffenhändler aus Faringard, kenne. Doch der Fremde beharrt darauf, dass es Belegar selbst war, der ihm den Dolch verkauft habe. Die Situation wird immer mysteriöser. Als Langdo anbietet, den Dolch näher zu untersuchen, führt der Mann sie zu einem edel gearbeiteten Zelt am Rand des Stadtplatzes. Ein untypischer Anblick inmitten des Elendsviertels. In der Mitte des Zeltes steckt der rotglühende Dolch tief in einen Holzstamm gerammt und scheint zu beben, als wolle er sich selbst befreien und um ihn herum stehen zahllose Holzfiguren. Langdo spürt sofort eine mächtige, beinahe göttliche Magie. Dann verzieht sich der Ausdruck des Mannes und Verwirrung weicht purer Wut. Mit zornverzerrter Stimme schreit er: „Ihr hättet euch nicht von mir abwenden sollen!“ und verwandelt sich urplötzlich in einen drei Meter hohen Wurm, dessen Masse das Zelt zum Einsturz bringt. Langdo wird durch die Luft geschleudert, Belegar und Farhiya kämpfen sich aus den Trümmern. Vor ihnen klafft ein gigantisches, tiefes Loch und der Wurm scheint verschwunden. Sie werfen einen Stein hinab, doch es ertönt kein Echo… Langdo erinnert sich an seine Studien über alte Gottheiten und erkennt den Wurm als eine Manifestation des Zaratan. Gerüchte besagen, diese uralte Entität würde durch Würmer in den Wüsten Niers kommunizieren. Doch offenbar scheint dieser Einfluss nun ans andere Ende der Welt zu reichen.
Zwei Wege – Ein Versteck
Ein Grottenschrat namens Rask, der die ganze Szene aufmerksam beobachtet hat, tritt an die Gruppe heran. Sie berichten ihm von ihrer Suche nach Altharion und ihrer Jagd auf das Monstrum vom Bauernhof. Rask behauptet Informationen zu haben, doch er verlangt eine Gegenleistung. Die Gruppe bietet ihm den Dolch an, woraufhin Rask einwilligt. Er verrät ihnen, dass sich Altharion mit seinen Männern im alten Rathaus aufhält und es sich bei dem gesuchten Monster um einen Zentauren handle. Langdo warnt ihn noch den Dolch nicht zu berühren, doch Rask sieht überhaupt keine Veranlassung auf seine neue Errungenschaft zu verzichten, und packt sich den Dolch. Er verfällt augenblicklich dem Wahnsinn und greift die Gruppe an. Langdo nutzt den Zauber „Verbannung“ um ihn für eine Minute auf eine andere Existenzebene zu schicken und die Drei nutzen die gewonnene Zeit zur Flucht. Die Gruppe rennt zurück zur Bettlergruppe, die sich in Furcht zurückgezogen und Rasks Wahnsinn mitbekommen hat. Die Bettler wagen sich kaum aus ihrem Versteck, doch die Gruppe weiß nicht, wie sie ins Rathaus gelangen oder mit Altharion in Kontakt treten sollen. Schließlich wird ein kleiner Gnom nach vorne geschoben, der vor Angst kaum ein Wort herausbekommt. Belegar packt ihn kurzerhand und wirft ihn sich über die Schulter, um so schnell wie möglich beim Rathaus zu sein bevor Rask zurückkehrt. Nichtsahnend welch dramatische Szenen sich gerade bei seinem Mitstreitern abspielen hat es sich Hisk im Gasthaus gemütlich gemacht. Dort lernt er die Wirtin Marga kennen, die ein großer Fürsprecher von Altharion und der Freibeuter-Bewegung zu sein scheint. Velma dagegen betrachtet Altharion mit deutlich gemischteren Gefühlen und sieht sein plötzliches Erscheinen und die Veränderung der Bevölkerung kritisch.
Zwar sei das Viertel durch die Nähe zu den Freibeutern lange Zeit isoliert gewesen, aber zur Zeit ihres Mannes, dem einstigen Bürgermeister, hätte es wenigstens Frieden und Einigkeit gegeben. Nun jedoch habe sie das Gefühl, nur noch Altharions Anhänger seien hier willkommen. Glücklicherweise werde sie selbst in Ruhe gelassen, offenbar wegen des Respekts vor ihrem verstorbenen Mann. Hisk erfährt von den beiden Damen ebenfalls den Aufenthaltsort von Altharion und augenblicklich begibt er sich in Richtung des Rathauses, als er unterwegs auf den Rest der Gruppe trifft.
Ein heiße Spur
Zwei Wachen versperren den Eingang des Rathauses und der Gnom bittet sie um Hilfe am Stadtplatz wegen dem wahnsinnigen Rask, woraufhin eine der Wachen ihren Posten verlässt. Die verbleibende Wache wird weitestgehend ignoriert und auch der Gnom wird nicht weiter beachtet. Hisk begibt sich also wieder auf einen Baum um eine besseren Überblick zu haben. Als sich schließlich die Tür öffnet, wird etwas Unverständliches mit der Wache geflüstert, und sie verschwindet gemeinsam mit dem Gnom im Inneren. Hisk gelingt ein kurzer Blick hinter die Tür und er sieht ihn: den Nekromanten Altharion. Die Gruppe wähnt sich unbeobachtet und versucht einen Weg ins Haus zu finden. Sie entdecken eine versperrte Luke, die wie ein Hintereingang durch einen Kohlenkeller wirkt. Langdo feuert einen Kältestrahl auf das Schloss und Belegar reißt die Tür auf. Im Inneren entdecken sie eine Art Werkstatt. Überall liegen Ausgrabungsmaterialien, Werkzeuge und Waffen herum und ein Bereich ist durch eine massive gnomische Sicherheitstür abgetrennt. Langdo erkennt die Schriftzeichen als gnomisch, ein Zahlenschloss, doch sowohl er als auch der meisterhafte Dieb Hisk sehen schnell: Dieses Schloss ist nahezu unknackbar. Im hinteren Teil steht ein Labortisch, auf dem seltsame Experimente an Edelsteinen und Mineralien durchgeführt wurden. Darunter befinden sich auch große Mengen Arnitium und die Aufbauten wirken nahezu identisch, wie es die Gruppe aus der Mine nahe Schorndorf kennt. Neben dem Tisch befindet sich eine weitere verriegelte Tür, doch im Gegensatz zur gnomischen erscheint sie leicht knackbar. Mit vereinten Kräften öffnen sie sie und die gleißende Hitze von Lava schlägt ihnen entgegen, als sie die Tür aufstoßen.
Vor ihnen prangt ein vier Meter breiter Lavastrom und massenhaft glühendes Gestein trennt die Grabungskammer vom Rest der Höhle. Die Wände sind von Erosion gezeichnet und der Untergrund wirkt bröckelig – ein Sprung ist äußert riskant. Langdo wird zuerst von Belegar hinübergeworfen und beginnt, die Höhlenkammern zu untersuchen. Er entdeckt einen dichten Bewuchs mit Delreanpilzen, die für ihre Fähigkeit bekannt sind, Höhlen freizulegen, dabei jedoch einen unangenehmen Geruch zu entwickeln, der besonders elfische Nasen mit tiefem Ekel erfüllt. Langdo sammelt schnell einige Proben und betritt eine weitere Kammer, während Belegar und Hisk nacheinander zu ihm hinüberspringen. Farhiya zögert zunächst. Langdo entdeckt in einer zweiten Kammer rosa schimmernde Trudustblüten, bekannt für ihre heilende, aber auch halluzinogene Wirkung. Doch Langdos Aufmerksamkeit ist nur von kurzer Dauer…
Verheerende Ströme
Farhiya entschließt sich auch herüberzuspringen und plötzlich scheint die Zeit stillzustehen. Als sie ihr Bein mit voller Kraft auf die Kante stützt um sich abzustoßen bricht ein Teil des wackligen Untergrunds und sie stürzt mit dem Kopf voraus in die Lava. Belegar springt in ihre Richtung und versucht sie zu fassen, doch er verfehlt sie. Sekunden vergehen wie Stunden. Farhiyas Körper sink immer tiefer ein und ihre Haut wird immer mehr von der Lava zerfressen. Sie hat bereits das Bewusstsein verloren, als es Belegar schließlich doch schafft ihre Hand zu ergreifen und sie aus der glühenden Masse zu ziehen. Doch die Gefahr ist noch nicht vorüber. Die Lava hat sich mit ihrer Haut verbunden und frisst sich immer tiefer ins Gewebe. Langdo ist unterdessen zurückgeeilt und erkennt: Ein Kältestrahl ist ihre einzige Chance, doch ein Schock des Kreislaufs kann Farhiya auch das Leben kosten. Trotz der Gefahren feuert er ihn ab und trifft sein Ziel.
Farhiya wird tief in eine Nebelwolke gehüllt und als er sich lichtet atmen alle auf- sie hat schwer gezeichnet überleben können. Langdo und Hisk beschließen beide, dass die Erkundung warten muss und kehren auf die andere Seite zurück um sich um Farhiya zu kümmern. Hisk feuert einen Pfeil mit einem Seil ab um sich sicher über die Lava zu ziehen, doch Langdo erscheint ein Sprung oder der Weg von Hisk zu riskant und er beschließt daher das „Öl der Körperlosigkeit“ einzunehmen, dessen genaue Wirkung sich im bisher nicht erschlossen hat. Er nimmt einen Schluck und urplötzlich verschwindet er für seine Freunde. Langdo gelangt auf eine andere Existenzebene und kann seine Umwelt nur noch schleierartig wahrnehmen, doch vor seinen Augen eröffnet sich eine gänzlich neue Welt. Die ganze Höhle und sogar der Lavastrom sind von einem Geflecht aus Arnitium-Adern durchzogen, fast so als sei alles miteinander verbunden. Auf der andren Seite des Flusses führen die Adern direkt zu der Tür die mit dem gnomischen Schloss verriegelt ist und auch wenn er sonst schemenhaft durch die Struktur der materiellen Ebene blicken kann, so erschließt sich ihm doch nicht was sich hinter der Tür befinden mag.
Er kann nur die leuchtenden Ziffern auf dem Schloss erkennen: 4286777 – scheint der Schlüssel zu sein. Belegar und Hisk stabilisieren unterdessen Farhiya und stellen ihr Bewusstsein wieder her, doch es wird mächtige Heilmagie und viel Zeit benötigen damit Farhiya wieder zu Kräften kommen kann. Die drei beschließen, dass sie göttlichen Beistand der Priesterinnen Themars ersuchen müssen und begeben sich aus dem seltsamen Keller zurück an die Oberfläche, wohl in dem Glauben, dass ihr Freund Langdo ihnen folgen möge und auf sich aufpassen kann.
Zurück nach Themar
Von Altharion und seinen Männern fehlt jede Spur, die Gruppe kann zwar einen Blick ins Innere des Rathauses erhaschen, doch ehe es zur Konfrontation kommt begeben sie sich lieber leise und unauffällig durch das Elendsviertel. Sie kommen zum Stadtplatz zurück, wo ein großer Aufruhr herrscht. Rask wurde von den Wachen gefangen genommen und vor den Augen der Bewohner exekutiert, die Leute sind außer sich und sehen im toten Rask einen ihrer Brüder, der zu Unrecht sterben musste. Doch Farhiya geht es viel zu schlecht um sich direkt in die nächste politische Auseinandersetzung verwickeln zu lassen und so versuchen sie möglichst heimlich an alledem vorbeizuschlüpfen.

Doch Belegar, der Farhiya gerade stützt, wird von zwei von Altharions Wachen aufgehalten, die sie skeptisch ob des Anblicks von Farhiyas verbrannten Körpers beäugen. Belegar gelingt es sich raus zu reden und die Wachen kommen seiner Bitte nach freiem Geleit nach. Doch bevor sie sich auf dem Weg zurück nach Themar befinden, hat Hisk noch ganz eigene Pläne. Auf der Anhöhe bringt er sich ins Position und feuert einen Pfeil in die Menge ehe er in den Schatten verschwindet. Ein Aufstand beginnt sich im Elendsviertel anzubahnen und als sie sich weiter entfernen können sie das Chaos noch hunderte Meter weit hören…