Sturmsee: Fischerdorf nahe Themar

Sturmsee ist ein kleines Fischerdorf südlich von Themar. Entlang der Küste der nördlichen Zunge gibt es neben den beiden großen Hafenstädten, Ivarstett und Ornestat, dutzende solcher Ansiedlungen, doch Sturmsee ist zweifelsohne eine der Kleinsten. Neben einem einzigen Anlegesteg haben sich hier eine Hand voll Familien niedergelassen, die fast ausschließlich vom Fischfang und den Reisenden leben. Früher spielte Sturmsee eine wesentlich größere Rolle bei der Verschiffung von Gütern aus Themar, aber dies hat in den letzten Jahren sukzessive abgenommen. Die Einheimischen machen dafür den Anschluss der nördlichen Zunge an das artanische Territorium verantwortlich, seit dem die Seewege in erster in erster Linie über neuerrichtete Kleinsthäfen bedient werden. Artania ist zunehmend auf den Import von Nahrungsmitteln und Gütern der angewiesen, doch statt die vorhandene Infrastruktur zu nutzen, wurden eigene Außenposten errichtet. Verdenken kann man es ihnen nicht, denn die Bewohner der Zunge sind dafür bekannt äußere Einmischungen nur sehr schmerzlich ertragen zu können und der Frust über ihre Eroberung sitzt noch immer tief.

Zwar profitieren gerade die großen Städte wie Themar, Faringard oder Helmfjelden von den regen Handelsbeziehungen, aber viele kleine Dörfer, wie Sturmsee, gehen leer aus. Der Unmut der Bevölkerung wird immer weiter befeuert und viele flüchten in die besser gestellten Städte um dort Arbeit und Wohlstand zu finden. Alle die zurück bleiben, haben aber nicht nur mit der wirtschaftlich prekären Lage zu kämpfen, sondern leben in ständiger Angst vor den Freibeutern, die in der Region Angst und Schrecken verbreiten. Die Piraten schrecken nicht einmal davor zurück ihre eigenen Landsmänner kaltblütig abzuschlachten. Und so werden die unbewachten Dörfer der Küstenregion immer häufiger Opfer ihrer blutrünstigen Raubzüge.